Was passiert mit Gesten, wenn man in einem Raumanzug steckt?

Buchcover von "The Expanse"

📚 Seit diesem Sommer bin ich regelrecht in die Science-Fiction-Reihe „The Expanse“ von James Corey eingetaucht. Ehrlich gesagt, eigentlich gar nicht mein Genre. Aber als mir ein Kollege die Bücher mit den Worten „Ich dachte, das wäre was für dich – schließlich kommen auch Gesten in Raumanzügen vor“ empfohlen hat, war mein Interesse geweckt.

💁‍♀️ Und tatsächlich, er hatte recht! Auch wenn Gesten in der Geschichte eher selten auftauchen, sind sie unglaublich faszinierend.

Ein paar Beispiele:

„Wie alle Gürtler hatte sie die Angewohnheit, zum Achselzucken nicht die Schultern, sondern beide Hände zu bewegen.“

„Uns bleibt ja sowieso nichts anderes übrig«, sagte Holden, und McDowell wedelte mit den großen schmalen Händen herum. Auch dies war eine der vielen Gürtler-Gesten, die sich entwickelt hatten, weil die normale Gestik im Raumanzug nicht zu erkennen war.“

„Havelock schüttelte abermals den Kopf, dieses Mal ein wenig ungläubig. Wäre er ein Gürtler gewesen, dann hätte er eine Geste mit den Händen gemacht, die man auch bei angelegtem Druckanzug noch wahrgenommen hätte.“

❓ Diese Szenen werfen eine spannende Frage auf: Was passiert mit unseren Gesten, wenn sie durch unsere Kleidung nicht mehr klar sichtbar sind?

👩‍🚀 Sie verändern sich – sie müssen sich verändern. Weil die Bewegung zu klein und nicht erkennbar ist. Oder weil die Kleidung nicht genügend Bewegungsfreiheit bietet.

♥ Spannend, wie anpassungsfähig unsere Gesten sind und wie sie unsere Umgebung und Bedürfnisse widerspiegeln.

🌌 Und eins ist mir dabei wieder mal klargeworden: Wir können nicht ohne sie – selbst im All und in einem Raumanzug. 😀

Sind Euch die Beschreibungen im Roman auch aufgefallen?


Referenz:
Corey, J. (2012). Leviathan erwacht: Roman (Vol. 1). Heyne Verlag.